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Schädelhirntrauma

Hirnschädigung durch Gewalteinwirkung auf den Schädel bzw. das Gehirn. Je nach Ausprägung teilweiser oder völliger Verlust aller Körperfunktionen. Dieses betrifft vor allem die Motorik (spastische Tetra- oder Hemiparese) und Sensibilität, die verschiedenen Formen der Wahrnehmung, die Fähigkeit, mit der Umwelt zu kommunizieren. Orale Nahrungsaufnahme ist nicht oder nur mit Einschränkungen möglich. Auch das vegetative Nervensystem (Kreislauffunktion, Atmung, Blasen- und Mastdarmfunktion) ist beeinträchtigt. Je nach Länge der anfänglichen Bewusstlosigkeit (Koma) und auch abhängig vom Alter des Verletzten ist die Behinderung stärker oder schwächer ausgeprägt.

Anforderungen an den Rollstuhl

  • Für den aktiven Transfer von vorne (evtl. über den Stand) Rahmen mit geradem Vorderbau und abschwenkbaren, abnehmbaren Beinstützen
  • Wegen häufig vorhandener Spastizität sollte der Rollstuhl eine sehr stabile Grundkonstruktion aufweisen
  • Unterstützende Sitzelemente und Zubehör (Kopfstütze, höhenverstellbare Seitenteile, Therapietisch etc.) zur ersten Mobilisation von der liegenden in die sitzende Position
  • Individuelle Anpassung durch Sitz- und Rückensysteme und Zubehör an die Funktionseinschränkungen (z.B. Restmobilität, Kraftreduktion, Rumpfstabilität) muss gewährleistet sein
  • Eindeutige und klar erkennbare robuste Bedienelemente zur selbstständigen Handhabung
  • Fehlhaltungen sind zu vermeiden
  • Der Rollstuhl soll einen Aufforderungscharakter zur Eigenaktivität bringen
  • Die Mobilität und aktive Beweglichkeit des weniger schwer betroffenen Benutzers müssen gefördert werden
  • Verschiedene Sitzhöhen zum „Rollstuhlgehen“
  • Ein Anti-Dekubitus-Sitzkissen ist häufi g indiziert, da meist keine selbstständige Entlastung beim Sitzen möglich ist
  • Funktionen mit Einhandbedienung für Begleitpersonen, um eine Hand für den Patienten frei zu haben

Unsere Produktempfehlungen:

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